Nachdem der Narrenbaum gefällt war, fuhren wir zum Umzug nach Neresheim. Die Sonne wollte an diesem Tag nicht so richtig aus ihrem Versteck und das Kloster verhüllte sich mit eiskalten Nebelschwaden.

Am Aufstellungsplatz gab es jede Menge Verpflegungsstationen mit warmen Getränken und lauter Musik, zu der man etwas auf der Stelle hüpfen konnte. So wurde einem auch warm. Als Magd Jule zum Abmarsch aufrief, war es mit dem Frieren dann vorbei. Ist man in Bewegung und hat die Fanfare auf Betriebtemperatur gebracht, kommt einem der Frost nicht mehr so schlimm vor.

Neresheim platzte wieder aus allen Nähten. Ich denke es liegt daran, dass dies die letzte Möglichkeit ist, einen Faschingsumzug zu besuchen. Dadurch raffen sich doch mehrere Besucher auf.

Unsere mittelalterliche Verkleidung kam bei den Zuschauern sehr gut an.
Ein Umzugssprecher reagierte so spontan darauf, dass er gleich die geschichtlichen Hintergründe erklärte.

"Hier sehen sie den Fanfarenzug der Bärenfanger aus Unterkochen mit seinen historischen Symbolfiguren. Ritter, Mägde und Burgnarr sollen das leben auf der früheren Kocherburg darstellen......"

Dies wäre doch genügend Stoff für eine neue Brauchtumsgruppe.
..... Die Herren von Kochen .....
wenn ich dabei Fanfare spielen kann wäre ich dabei.

Dieser Umzug in Neresheim war ein schöner Abschluss der Saison 2012 / 2013. Ein Umzug mit vielen Besuchern und einer tollen Stimmung.
Gegen 16 Uhr fuhr der NZU-Bus zurück nach Unterkochen, wo alle Bärenfanger gemeinsam die Saison ausklingen ließen.

Heidenheimer Str. 4, 73447 Oberkochen, Telefon 07364 / 6667