Nachdem die letzten Feinheiten hergerichtet, die Proben beendet , der Soundcheck gemacht und die Lichtanlage eingestellt war, öffnete die NZU am 30. Januar 2010 die Pforten der Sporthalle zur großen Prunksitzung. Fast 500 Gäste fanden sich zum Sektempfang ein, um vor dem Programbeginn noch ein nettes Gespräch zu führen.

Kurz vor 19 Uhr bat Sitzungssprecher Hartmut Heldenmaier die Gäste, ihre Plätze einzunehmen. Es folgte der Einmarsch der Aktiven. Nachdem zahlreiche Abordnungen befreundeter Vereine, Lokalprominenz sowie Gönner und Freunde der NZU begrüßt waren, folgte das Grusswort des Ortsvorstehers und Schirmherrn, Karl Maier. In diesem Jahr durften wir sogar Frau Haussmann, Herrn Mack und Herrn Fehrenbacher in unserem Saal willkommen heißen.

Als erster Programmpunkt durften die Roten Flitzer, trainiert und betreut von Katrin Theiss, Andrea Theiss und Evi Heldenmaier, ihre Tanzkunst vorführen.

Einen Hexentanz mit Pyramide vom Feinsten zeigte die Maskengruppe aus Neresheim bei ihrem Maskentanz.

Helmut Flohr, ein Gastbüttenredner aus Bühlertann, berichtete über die Probleme seines momentanen Strohwittwer-Daseins.

Supergirl und Batman war das Motto, das unsere Showtanzgruppe bei ihrem Tanz verkörperte. In klasse Kostümen und mit Verstärkung aus unserem Fanfarenzug begeisterten sie das Publikum.

Vor der ersten Tanzpause wurden verschiedene Ehrungen abgehalten.
Franz Josef Gockner und Jürgen Steckbauer erhielten den goldenen Vereinsorden für ihre 25 und 30 jährige aktive Mitgliedschaft.

Martin Bolsinger wurde der Bär am Vlies, für ebenfalls 30 Jahre Aktivität in unserem Zug, sowie seine Tätigkeit als Kassierer, Webmaster u.a. überreicht.

Was in der vergangenen Zeit in Unterkochen so vorgefallen war wussten die NZU Tratschweiber auf gekonnte Art und Weise zu berichten.

Zwischendurch bot sich immer wieder die Gelegenheit, Danke zu sagen. Danke z.B. unserem Busfahrer Sven, der uns durch die ganze Saison kutschiert. Danke der DRK Ortsgruppe Unterkochen für ihren erstklassigen Küchendienst.

Und Dank natürlich auch unseren Bedienungsteams vom Musikverein Unterkochen.

Weiter ging es mit der Teddy Garde der NZU. Hierbei wurde den Besuchern unserer Prunksitzung ein hervorragender Gardetanz präsentiert.

Die Verlegung der Ebnater Steige, die in 20 Jahren immer noch nicht geschehen sein soll, und vieles mehr, sah der Seher von der Kocherburg, alias Franz Traub in seiner Zauberkugel.

Nach der zweiten Tanzpause stellte die Showtanzgruppe in einem Tanzmedley all ihre Tänze der vergangenen Jahre vor. Da kam ganz schön was zusammen!

Dann gab es etwas für die Ohren. Als einer der letzten übrig gebliebenen Naturton-Fanfarenzüge der Region bewiesen wir unserem Publikum, dass man auch mit wenigen Tönen sehr unterhaltsame Musik machen kann.
Für Max Bolsinger, Bastian Schenk und Georg Balle war dies der erste Auftritt bei der vereinseigenen Prunksitzung.

Stephanie Trianni und ihre Trainerin Moni Singvogel schalteten die Schwerkraft aus, als sie bei ihrer Darbietung nur so über die Bühne fegten.

Anita Sekler aus Pfahlheim ging in ihrer Bütt auf Verdauungsprobleme und Magenverstimmungen ein.

Sind sie nicht schön , unsere "Damen" vom Männerballett ? Als Ballerina, Punk und Afrikaner tänzelten sie leichtfüssig über die Bühne.

Leider zum letzten Mal konnte man die Blaue Garde der NZU in dieser Formation bewundern. Aus beruflichen und privaten Gründen beenden die Mädels geschlossen ihren Gardetanz. Schade !!

Ein ebenso unerfreulicher Punkt war die Verabschiedung unserer Vorstände Maria Müller und Klaus Fischer, deren Amtszeit im April 2010 endet. Hartmut Heldenmaier und Traudl Walter dankten den Beiden für ihren aufopfernden Einsatz für die Narrenzunft Bärenfanger.

Als letzer Programmpunkt war die NaPo-Band aus Ellwangen in Unterkochen zu Gast. Mit ihrem Evergreen "Schmiedstroß" brachten sie die Halle nochmal so richtig in Wallung.

Nach diesem fast 5-stündigen Abend durfte dann das Tanzbein geschwungen werden. The Gigolos spielten Musik für jeden Geschmack, bis sich gegen 2 Uhr die Tanzfläche leerte.

Ich denke, es war ein rundum gelungener Abend, an dem die NZU wieder einmal gezeigt hat, wie die Pflege von Brauchtum ausehen kann.

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