Rathaussturm in Unterkochen
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Nach dem Kinderhemmadlodderumzug gab es eine leichte Verzögerung,
da die Beschallungsanlage des Rathauses noch nicht einsatzbereit
war.
Um so heftiger war dann aber auch der Angriff auf die Obrigkeit
von Kocha. Wieder kamen die Kanoniere der NZU zum Einsatz und
hüllten das Rathaus in weiße Pulvernebelschwaden
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Nachdem
sich der Rauch verzogen hatte sah man schon das Zeichen der Aufgabe,
die weiße Fahne, aus dem Fenster des Amtszimmers hängen. |
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Zunftmeisterin
Marie Müller begrüßte die Unterkochener Bürger
vor dem Rathaus und befahl den Ortsvorsteher AD vorzuführen. |
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Der
"rote Karle" in Handschellen, der "Härtfeldhubbe"
und der "Kuppelhans" in Gewahrsam bei den Kanonieren und
der Rathausschlüßel in den Händen des Zunftmeisters
Klaus Fischer. Was will man mehr. |
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Klar,
eine ordentliche Verurteilung durch den NZU Richter Hartmut Heldenmaier.
Dieser trug in herrlichen Reimen die mehrere Seiten lange Anklageschrift
vor. Ein großer Punkt der Anklage war die Geizigkeit, die
der "rote Karle" an den Tag gelegt hatte. Auch Hubert
Mahringer und Hans Meier vom Standesamt wurden in mehreren Fällen
für schuldig gesprochen. |
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Karl
Maier wurde noch die Möglichkeit geboten, sich und seine Amtshelfer
zu verteidigen, was ihm aber nicht gelang. |
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Bevor
die Narrenschar zum feiern in den Bürgersaal zog, wurde der
"rote Karle" hinter Schloß und Riegel gebracht. |
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Bericht aus der Schwäbischen Post vom 16.02.2007
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