Der Fanfarenzug Bärenfanger
ist ein reiner Naturtonfanfarenzug und halten uns, wie schon die
mittelalterlichen Fanfarenzüge, nur an Instrumente ohne jegliche
Klappen und Ventile. Auch das Schlagwerk, das von uns benutzt wird,
besteht nur aus der Landsknecht- und der Paradetrommel.
Die Fanfaren sind in Es
gestimmt und sind in Nickel- oder Messingoptik zu haben. In unserem
Zug findet man die lange „Standard-fanfare“ und eine
kürzere Ausführung, auch Kavallerie-trompete genannt.
Beide Modelle finden ihren Platz in der 1. und 2. Stimme. Der Ton
wird alleine über die Lippenspannung erzeugt, wobei die Lautstärke
über den Luftdruck geregelt wird.
Außerdem findet
bei uns das Es-Helikon oder auch Bassfanfare genannt Verwendung.
Dieses Instrument ist vom Mundstück und der Rohrlänge
her sehr eng mit der Posaune verwandt und brummt mit seinem satten
Klang in den unteren Tonregionen herum. Das Parforcehorn, das den
Jagdfreunden eher als Jagdhorn bekannt ist, passt mit seinem einzigartigen
etwas vibrierenden Klang hervorragend zur Fanfarenmusik. Das Parforcehorn
eignet sich aufgrund seiner engen Tonabstände hervorragend
für die führende Melodiestimme.
Den richtigen Takt zur Musik oder
zum Marschieren liefert die Abteilung Schlagwerk. Für jede
Statur ist hier die richtige Trommel zu finden. Flott wirbeln die
Trommelstöcke über das straff gespannte Fell der „kleinen“
Paradetrommel und bringen die Drahtspiralen am unteren Trommelfell
zum zittern. Dumpf und präzise kommen die kraftvollen Schläge
der Landsknechtstrommel, wobei auch auf dieser Trommel gewirbelt
werden kann. Etwas kräftiger sollte der Spieler der Pauke sein.
Die Pauke mit seinem satten und durchdringenden Klang ist für
den Grundtakt des Zuges verantwortlich.