25 Jahre Fanfarenzug Bärenfanger Unterkochen

1977

2002

Am Sonntag, den 16.06.2002 war es endlich soweit. Unser Fanfarenzugtreffen war gekommen. Nach und nach füllte sich der Rathausplatz mit Fanfarenspieler aus Nah und Fern. Das Thermometer zeigte weit über 30°C und jeder suchte den Schatten. Unsere Maskengruppen hatten für uns einen Getränkestand aufgebaut, an dem zur Begrüßung an jeden Aktiven ein Freigetränk ausgegeben wurde. Pünktlich um 14 Uhr setzten sich Reinhold Schmidle mit der Standarte, begleitet von Irma Schäfauer und Traudl Walther, in Bewegung, um den großen Festzug, der aus 12 Fanfarenzügen bestand, in Richtung Festplatz anzuführen. Am sogenannten „Gaisenrain“ klinkten wir uns aus, um unseren Gästen von oben bejubeln zu können. Es stieg auch die eine oder andere Laola durch die Reihen. Der Umzug war mäßig besucht. Das hatte wohl 3 Gründe. 1. fand am Vortag erst der Kinderfestumzug statt, 2. lief im Fernsehen gerade die Fußball-WM und 3. war es in Unterkochen noch nie besser.
Bevor ich aber fortfahre, möchte ich erst die angereisten
Fanfarenzüge vorstellen.
Der Fanfarenzug grün.weiß Stuttgart mit ihrem Evergreen Tatü-Tata. Nur zwei Mann, haben aber einen irren Sound.(kleiner Spass an Rande)
Als erstes kam der Fanfarenzug Essingen, der leider am Freundschaftsspielen nicht teilnehmen konnte, das sie selbt eine Veranstaltung hatten.

Nach Essingen spielte der Fanfarenzug aus Ostrach auf. Dieser Fanfarenzug der seit 32 Jahren besteht, setzt sich aus 5 Männern und 24 Frauen zusammen. Sie spielten schon in Berlin, London, England, Frankreich, Österreich und in der Schweiz. Als nächstes Highlight fahren sie im Oktober für eine Woche nach Spanien. Ole !!

Dann marschierte der Fanfarenzug aus Bingen auf. Mit 25 Aktiven ist dieser Zug seit 22 Jahren aktiv. Seine wunderbare Hornstimme war auch schon im Ausland ( Frankreich ) zu hören.

Aus Sigmaringendorf reiste der Fanfarenzug Lauchertal ca. 150 km an. Sie feierten im letzten Jahr ihr 15 jähriges Bestehen und traten sogar schon in Japan auf. Ansonsten meinte die Zugführerin Sabrina Schmid, seien sie überwiegend im heimischen Fasching aktiv.

Den Jungfernmarsch in ihren nagelneuen Uniformen bestritt der Fanfarenzug aus Bad Wurzach. Sie nahmen schon beim großen Rosenmontagszug in Köln teil und spielten auch schon beim Umzug in Oberkochen. Früher, so sagte der musikalische Leiter hätten sie immer einen richtigen Pater bei sich gehabt, der auf den Zug aufpassen sollte. Doch in Unterkochen ist so etwas nicht nötig.

Blau – weiß, das sind die Farben des Fanfarenzugs aus Bad Waldsee, der nicht zum ersten mal in Unterkochen verweilt. Mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren sind sie seit 1970 unterwegs, um einwandfreie Fanfarenmusik zu verbreiten.

Im Jahre 1974 gegründet, zog es die derzeit 32 Aktiven Spieler vom Fanfarenzug Aitrach zum Fanfarenzugjubiläum nach Unterkochen. Unterstütz von 105 passiven Mitgliedern war diesem Zug schon eine Papstaudienz in Rom möglich.

Von einem Fanfarenzug zu einer Art Showband mutiert, präsentierten sich die Fanfare Ulmer Spatzen. Mit bekannten Ohrwürmern, die zum Teil nur Klappeninstrumente möglich machen, boten sie eine interessante Abwechslung zwischen den Fanfarenklängen.

Aus Murrhardt fand der Aspacher Musikcorps den Weg nach Unterkochen. Die kleinste Gruppe, mit Spielern zwischen 5 und 57 Jahren verstand es prächtig zu zeigen, das es nicht die Masse ausmacht. Mit gekonnten Wechseln in der Marschordnung boten sie ständig ein neues Bild.

Der Fanfarenzug aus Dischingen marschierte an 10. Stelle an uns vorbei.. Wie wir spielen sie nur auf Naturtonfanfaren, worauf sie sehr stolz sind. Erst in der vergangenen Saison besuchten wir die Dischinger zu ihrem Faschingsumzug. Wir alle beneiden diesen Fanfarenzug sehr um ihr prächtiges Vereinshaus in Dischingen.

Dann folgte der selbstständige Fanfarenzug aus Oberkochen. In stilgerechten Uniformen und ebenfalls den Naturtönen treu geblieben wurden sie von Zugführer Werner Romoth über die Umzugsstrecke geführt, um anschließend wie all die anderen Fanfarenzüge auch im Zelt aufzuspielen.

Aus Langenhart/Meßkirch kam der Fanfarenzug Langenhart zu uns nach Unterkochen. Im Jahre 1990 durch eine Wette entstanden stellen sie heute einen klangvollen Zug in wunderschönen Uniformen dar. Bei der Einweihung dieser Uniformen im Jahre 1997 konnte der Fanfarenzug Bärenfanger dabei sein.

Nach Langenhart bildeten wir den Schluss des farbenprächtigen Umzugs und marschierten zum Festgelände beim Kocherursprung um das Freundschaftsspielen zu eröffnen.

Im Zelt angekommen begrüßte unsere technische Leiterin Regina Schmidle alle anwesenden Fanfarenzüge und die Interessenten aus der Bevölkerung aufs herzlichste und nannte den Zuhörern ein paar technische Daten zum Fanfarenzug Bärenfanger Unterkochen. Dann gratulierte der Ortvorsteher Karl Maier in seiner Funktion als Schirmherr dem Jubilar und überbrachte Grüße von Oberbürger-meister Pfeifle, der im Krankenhaus einen Schenkelbruch auskurieren musste. Nach den Glückwünschen ergriff Peter Schneider das Mikro um durch das weitere Programm zu führen.
Die Fanfarenzüge traten immer in 4 er Blöcken auf. Dazwischen wurden verschiedene Ehrungen vorgenommen.

Geehrt wurden :
Peter Schneider als Gründungsmitglied, Martin Bolsinger für 14 Jahre Chronik und Gestaltung der Festschrift. Des weiteren unser neues Vorstandsteam, sowie Jürgen Steckbauer, Jürgen Schwab, Karin Heldenmaier, Sabine Bolsinger, Andreas und Holger Weidner, Karl Neher und Regina Schmidle für die Führung und Ausbildung des Zuges. Helmut Keller und Josef Klopfer wurden als Gründer des Zuges erwähnt, und für das Mitwirken an unserer optischen Erscheinung wurde Schuhmachermeister Helmut Witzmann und Schneidermeister Richard Meyer genannt.

Gegen 18 Uhr war alles vorbei und unserem Organisationsteam fiel ein großer Stein vom Herzen.

Zum Orga-Team gehörten :
Regina Schmidle, Ellen Laquai, Conny Bayerl, Liesbeth Griffioen, Manuela Lößnitz, Karl Neher, Peter Schneider, Klaus Fischer und, Martin Bolsinger.

 
 
 
  geändert am 03.12.05 (mb)