Probenwochenende 2015

Wie schon in vielen, ja, man kann schon sagen, Jahrzehnten zuvor, sollte auch im Jahr 2015 ein Probenwochenende stattfinden.
Zur Planung dieses Wochenendes trafen sich Sabine Bolsinger, Julia Jakobi und Karl Neher schon Wochen vorher, um die Weichen für zwei effektive Tage zu stellen.

Am Samstag, den 24. Oktober 2015 trafen sich die Mitglieder unseres Zuges gegen 13 Uhr im Vereinsheim der Kleintierzüchter in Essingen.
Während Karl Neher seine Mannschaft begrüßte, machten sich in der Küche schon vermummte Gestalten ans Werk. Jährlich 5 kg Zwiebeln schälen und schneiden! Das macht erfinderisch.
Als kleine Aufwärmrunde wurden die Stücke Carneval de Paris und die Kombination Turmfanfare-Tannenburg Swing gespielt.
Beim Carneval de Paris kam auch wieder die Melodika zum Einsatz, die schon etwas traurig und eingestaubt zuhause herumlag.
Gegen 14 Uhr wurde eine kurze Zwangspause eingelegt, da in Essingen ein Almabtrieb stattfand. Um die Kühe nicht aus der Ruhe zu bringen schauten wir uns den lautstarken Zug an.
Hier hätte Stecker mit seiner Glocke auch mitlaufen können.
Um sich in den Carneval de Paris besser vertiefen zu können, probten Bläser und Trommler das Stück getrennt.
Im ganzen Vereinsheim breitete sich schon ein unwiderstehlicher Geruch von angebratenem Fleisch und Zwiebeln aus.
Was wären wir nur ohne unsere Küchenfeen ?
Wahrscheinlich 5 kg leichter!
Bevor es an Kaffee und Kuchen ging suchten Sabine und Dani noch die hohen Töne der ersten Stimme, die sie natürlich auch fanden!
Während der Kaffeepause wurden die neuen Poloshirts ausgeteilt, die Michi und Stecker liebevoll gestalteten.
Nix Made in Taiwan!
Frisch gestärkt wurde der Zug in zwei Combos aufgeteilt. Die Kleingruppen hatten die Wahl zwischen Turmfanfare-Tannenburg Swing oder Carneval de Paris inkl. Melodika und Glocke.
Ziel dieses Probenwochenendes war es auch, Aufgaben auf mehrere Personen zu verteilen. Oft kam es vor, dass ein Stück nicht spielbar war, da eine einzelne Person fehlte. Vera wurde gleich aktiv und kaufte sich am Vormittag eine Melodika. Max unterstützt Stecker an der Glocke und Basti hatte seine erste Trockenübung in der Bass-Stimme.
Vor dem Abendessen stand eine "Individualprobe" statt. Hierbei wurde besonders auf das Zusammenspiel der einzelnen Stimmen und den Trommlern geachtet.
Zur Tradition wurde schon die Trilogie schwäbischer Maultaschen, die beim Abendessen in Essingen nicht fehlen dürfen.
Zum nailiega !!!
Nach dem Abendessen wurden die Instrumente liegen gelassen und, gegen 18.30 Uhr, der informative Teil des ProWo 2015 eingeleitet.
Jürgen Steckbauer gab aus seinem technischen Bereich ein paar Termine bekannt, wonach Karl Neher die musikalische Seite unter die Lupe nahm.
Es wurde über die musikalische Auswahl für die kommende Saison abgestimmt und natürlich unserem unermüdlichen Küchenteam gedankt.
Es ist einfach nur schön, und vor allem lecker, wie uns Nadine und Michi jedes Jahr umsorgen.
Danke, danke, danke, danke.
Zwischendurch gabe es einen sehr leckeren Gruss aus der Küche. Warme Äpfel und Zwetschgen mit einer Steußelkruste, dazu Vanileeis oder / und ein leckeres Tiramisu.
In der folgenden Gesprächsrunde ging es um Feedback, Erfahrungen, Verbesserungsvorschläge, u.s.w.
Um Karle an der Zugspitze etwas zu entlasten wird Jule in Zukunft wieder mehr in erster Reihe stehen und Patrick wurde zum 3. Zugführer gewählt.
Es wurde auch über eine Art Sommerfest mit Lagerfeuer und Gitarre gesprochen und Essingen als Austragungsort des ProWo 2016 festgelegt.
An dieser Stelle möchte ich Stecker und Karle danken, die einen großen Teil ihrer Freizeit inverstieren um den Zug am laufen zu halten.
RoMo-Tour 2016
Obwohl die kommende Saison sehr kurz ist, ist natürlich Platz für einen Rosenmontag. Für diesen Rosenmontag 2016 musste ein Motto festgelgt werden. Als Vorschläge kamen:
Minions, 1001 Nacht, Himmel und Hölle, Weihnachten, Hippie, Clowns, Maskenball, Heros, Altersheim, Babys, 20er Jahre, Filmstars, Sibirien, Leningrad Cowboys, 1. Schultag, Assi, Unterwasserwelt, Rollentausch, Scheich, Vogelscheuche, Pinoccio, Disney und Star Wars.
Nach dem ersten Wahldurchgang standen noch die 20er Jahre, Minions und Hippies auf der Liste.
Mit einer klaren 0 - 12 - 8 Entscheidung stand Minions als Motto für die RoMo-Tour 2016 fest.
Nach ein paar schönen, gemeinsamen Stunden ging es nach Hause.
In der Nacht wurden die Uhren umgestellt (ich hoffe ihr findet sie wieder). Mit einer Stunde Schlaf mehr standen am Sonntag um 10 Uhr alle Teilnehmer des ProWo-2015 in den Startlöchern.
Zu Beginn des zweiten Probentages widmete man sich dem Tannenburg Swing mit dem Kreuzritter als Vorspiel.
Nach einer gemeinsamen Probe bekamen die Combos vom Vortag noch etwas Zeit zum üben. Dann spielte jede Combo vor der "Jury" auf.
Zum Schluss die Stücke nochmals zusammen gespielt, und die Sache war perfekt.
Beim Carneval de Paris kamen vor vielen Jahren schon einmal Dudelsäcke zum Einsatz. Hartmut hatte seinen Dudelsack mitgebracht und brachte einen schottischen Sound in das französiche Stück. Genial!
Ebenso genial mutierte Basti zu Basstian. Er öffnete alle Hautporen um genügend Luft für dieses Instrument ziehen zu können. Spielerisch hat er schon voll den Dreh raus, und das mit der Luft gibt sich auch noch.
Um 12.15 Uhr wurde wieder zu Tisch gebeten. Michi und Nadine hatten eine leckere Gyrossuppe und eine fruchtige Pizzasuppe für uns gezaubert. Dazu gab es Weißbrot, Salate und die restlichen Maultaschen vom Vortag. Wer da hungrig aufsteht ist selber Schuld.
Nach dem Mittagessen ging es an die Stücke Alt Buchhorn und Jubiläumsmarsch. Mit diesen Titeln beschäftigten wir uns ca. 1,5 Std. Dann war die Luft raus. Nach mehreren Stunden intensiver Probe geht irgendwann nichts mehr.
Was immer geht ist Kaffee und Kuchen. Gemeinsam machten wir noch eine Kaffeepause, bevor im Vereinsheim der Kleintierzüchter wieder klar Schiff gemacht wurde.

Auch Lucca versuchte sich schon an der Paradetrommel. Solange das Größenverhältnis zwischen Instrument und Spieler noch so ausgeglichen ist, müssen wir wohl noch etwas warten. Wir haben Zeit.

Kurz nach 15 Uhr endete das Probenwochenende 2015.
Damit ich auch wirklich niemand vergesse, danke ich einfach allen, die ihren Beitrag zu diesen beiden Tagen geleistet haben.
Dies gilt natürlich für Organisatoren, Küchenteam und alle Spieler.


Der Seebauer am Tegelberg,
der geht mit viel Geschick ans Werk.
Eine trockene Kehle ist ihm nicht Wurst,
er kümmert sich um Ihren Durst.

 
 
  geändert am 26.10.15 (mb)