Probenwochenende des
Fanfarenzug Bärenfanger
Unterkochen

Am Samstag, den 26. Oktober 2013 begaben sich 25 Mitglieder des Fanfarenzuges der Narrenzunft Bärenfanger zum jährlich stattfindenden Probenwochenende ins Vereinsheim der Kleintierzüchter nach Essingen.

Gleich nach der Begrüßung um 14 Uhr gab Karl Neher den Einsatz zum "Medley 1998". Da dieses Medley 7 Titel umfaßt, reichte es aus, um alle Teilnehmer auf Betriebstemperatur zu bringen.
Nach dem Einspielen trennte sich der Zug in "Blech" und "Schlagwerk" auf, um sich Karls neuem Mammutwerk, dem "Tannenburg Swing" zu widmen.
Michi und Nadine Steckbauer standen in der Küche und weinten. Grund für die Tränen war aber nicht unsere Musik, sondern ein Sack Zwiebeln, den es fürs Abendessen zu schälen gab. Nebenher hatten die Beiden für uns noch frisch gebrühten Kaffee und ein leckeres Kuchenbuffet hergerichtet.
Nach dieser Pause wurden zwei Combos gebildet, um an den sehr schweren Übergängen dieses Stückes zu feilen.
Kurz vor dem Abendessen wurde das Stück dann zum ersten Mal gemeinsam gespielt. Die Übergänge holperten noch deutlich, aber das Klangbild dieses außergewöhnlichen Swings war schon deutlich herauszuhören.

Dann war das Abendessen angerichtet. Schwäbisch - deftig - lecker. Michi und Nadine hatten Maultaschen für uns zubereitet. Da dieses schwäbische Traditionsgericht jeder auf eine andere Art zu sich nimmt, gab es diese "Herrgottsbscheißerle" geröstet, geschmelzt und in der Brühe.
Dafür gab es natürlich ein ganz, ganz, ganz dickes Lob für unser schon seit vielen Jahren aktives Küchenteam.

Mit vollem Bauch spielt es sich nicht so gut. Daher ließen wir die Instrumente ruhen und kümmerten uns um andere Dinge, wie z.B. die Musikauswahl für die kommende Saison und das Motto der nächsten RoMo-Tour. Neben Pitstopp und Schulklasse ging das Motto "Sport" mit 4 Stimmen Vorsprung als Sieger hervor.
Nach einigen Terminen und technischen Belangen, die uns von Jürgen Steckbauer geschildert wurden, ging der Abend in den gemütlichen Teil über. Nach viel Gelächter, zahlreichen alten Fanfarenzuggeschichten und guten Unterhaltungen lichteten sich gegen 23 Uhr die Reihen.
Am Sonntag standen wir um 10 Uhr schon wieder in den Startlöchern. Wieder gab es zum Auftakt das "Medley 1998" bevor man sich intensiv am "Tannenburg Swing" zu schaffen machte.
Da der Ablauf des Stückes und die dazugehörenden Noten nicht auf einer Seite Platz fanden, mussten Tische und übrige Trommeln als Notenständer herhalten.
Während die aktiven Zugmitglieder hart arbeiteten, waren Michi und Nadine in der Küche am chillen. In diesem Fall ist damit aber die Zubereitung eines verdammt leckeren Chili con Carne gemeint.
Fürsorglich war das Essen schärfetechnisch neutral gehalten. Es standen aber genügend frische und getrocknete Chilischoten bereit, damit sich jeder den gewünschten Schärfegrad mixen konnte.
Ihr könnt es mir glauben: Das Chili sah nicht nur saugut aus,
es schmeckte auch vorzüglich.
Bevor es wieder ans Proben ging, wurden noch verschiedene Anregungen, Verbesserungsvorschläge und andere Wünsche des Zuges besprochen. Dazu zählten auch die zum Teil etwas vernachläßigte Probenbeteiligung.
Worin liegt der Unterschied dieser beiden Bilder?
Die Bilder unterscheiden ca. 35 Jahre. 35 Jahre gehören die beiden Urgesteine Martin und Franz-Josef schon zum Fanfarenzug Bärenfanger Unterkochen, während unsere neuen Mitstreiter gerade an ihrem ersten Probenwochenende teilnahmen.
Liebe Uli, Leyla und Pierre,
herzlich willkommen im Fanfarenzug der
Narrenzunft Bärenfanger Unterkochen.

Nach weiterem, hartem Training im "Swing" wurde zum Abschluss des diesjährigen Probenwochenendes wieder das "Medley 1998" eingezählt. Zuvor ergriff Hartmut Heldenmaier das Wort, um unserm musikalischen Leiter, Karl Neher zu danken. Mit viel Herz und noch mehr Zeitaufwand schreibt er Fanfarenstücke, die aus uns einen ganz besonderen Fanfarenzug machen. Ohne Eigenlob, aber ich kenne keinen Fanfarenzug, der so viele verschiedene Musikstile anspielt und dabei immer noch den Naturtonfanfaren treu geblieben ist.
Ohne Frage leistet Karl die Hauptarbeit, die nötig ist um einen Zug wie den unseren am laufen zu halten. Es gibt aber noch zahlreiche andere Personen, ohne die der Fanfarenzug Bärenfanger nicht so reibungslos funktionieren würde. Ob dies Jürgen als technischer Leiter, oder Jule als stellvertretende Zugführerin ist, Evi, die sämtliche Listen und Statistiken verwaltet oder Manu, die die Fananzen im Auge behält. Ohne Franzl würden einige ohne Uniform rumlaufen und ohne mich wäre im Internet nichts über unseren Zug nachzulesen. Es gilt unsere Ausbilder zu erwähnen und natürlich unser Küchenteam.
Allen, auch den evtl. hier Nichtgenannten oder Vergessenen gilt der Dank des ganzen Zuges.

Gegen 16 Uhr endete das Probenwochenende 2013. Der "Tannenburg Swing" stand zu 75%, das "Medley 1998" stand für die kommende Saison bereit und die Gemeinschaft unseres Zuges war um einige schöne Stunden reicher.


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  geändert am 27.10.13 (mb)