Rosenmontag 2013

RoMo-Tour 2013
Am Abend des 11. Februar Anno 2013 waren die Herren von Kochen gewillt, mit ihrem Hofstaat das nahe Umland zu bereisen.
Aus diesem Grunde verließen sie ihre Burg, die am Ortsende von Kochen auf einem Berg erbaut worden war.
Da zu diesem Zeitpunkt der Burgverwalter etwa 50 Personen auf der Burg zählen konnte, ließ er Kutscher Sven die motorisierte Großraumkutsche einspannen.
Da der König an diesem Abend bester Laune war, gestattete er jedem seiner Untertanen, der den Wunsch verspürte an diesem Abend die Kocherburg zu verlassen, die Mitreise. Hofnarr Karle freute sich schon darauf, mit den edlen Hofdamen seinen Schabernack zu treiben.
Ebenso waren Marktfrauen und Handelsmänner unter den Aufbrechenden zu finden.
Da die Ritter Uwe und Jürgen ein paar edle Tropfen aus dem Burgkeller in der Kutsche versteckt hatten, waren die Damen sehr erfreut, als ihnen von einem Edelmann eine Schale des prickelnden Getränkes gereicht wurde.
Weil der Burgherr von Kochen an diesem Abend wirklich außerordentlich großzügig war, durften auch Aussätzige die Burg verlassen. Es wäre ihm sicher kein Zacken aus der Krone gebrochen, wenn er dieser, vom Leben so sehr gestraften Maid einen Mantel gereicht hätte, um ihren unschönen Anblick zu verhüllen.
Im fernen Lauchheim durften die Turmbläser zum ersten Mal die Ankunft der Herren von Kochen verkünden. In Lauchheim tagte eine gesittete Runde, deren Gesellschaft die Herrschaften aus Kochen als sehr angenehm empfanden.
Die Burschen schlugen ihre Trommeln, während Maid Jule versuchte, das wilde Gelage im Zaum zu halten. Es war eine wahrlich anmutende Musik, die das Volk vom Kocherstrand hier zu verlauten gab. Zwar luden die Klänge nicht zum Tanze ein, unterhielten aber doch ganz angenehm.
Nachdem einige Zeit verstrichen war, gab Kutscher Sven seinen Rössern die Peitsche. Eine Tafelei in Waldhausen wollte uns zu ihren Gästen zählen. So begaben wir uns aufs Härtsfeld, wo uns ein etwas raueres Klima erwartete. Auf dieser Hochebene dürfen es die Mägde und Knechte nicht vergessen, immer ein Stück Holz am brennen zu halten. Kalte Luft zog mir durchs Kettenhemd, als wir in das Waldhäuser Gemäuer eintraten.
Entweder ist der Adelsstand hier nicht so verbreitet oder die Melder hatten hier schlechte Arbeit geleistet. Man möge alle teeren und federn, die diese Zusammenkunft nicht mit Anwesenheit gewürdigt hatten. Ich würde den Herren von Waldhasien raten im nächsten Jahr einen Kreuzzug durchzuführen, um von diesem Spektakel zu berichten.
Unser Weg in heimatliche Gefilde führte uns durch Ebnat. Hier sollte der Kutscher wohl in Zukunft nicht mehr verharren.
Auf dem Wappen dieser Adelsfamilie ward der Spruch ".....randvoll" zu lesen. Dies sollte sowohl für die Räumlichkeit als auch für einen Teil der Anwesenden gegolten haben.
Dennoch spielten unsere Spielleute hier auf und das Gehör vieler Anwesenden fühlte sich hierdurch auch geschmeichelt. Ein holder "Jüngling" der einst in Kochen loszog um in Ebnat eine neue Heimat zu finden, gesellte sich an diesem Abend zu unseren Musikanten.
Als die Uhr die Zeit unserer Abreise geschlagen hatte, bestiegen wir unsere Großraumkutsche und fuhren hinunter ins Tal am Kocher.
Hier gab es neue Wirtsleute, die in der "Alten Post" für wenige Kreuzer vergorenen Trunk anboten. Kutscher Sven brachte sein Gefährt in die Stallungen und die Herren von Kochen nutzen das Angebot der Wirtsleute.

Auch hier waren noch einmal die Laute der Fanfaren und Trommeln zu hören, bevor die Musik in Gesang überging.

Die Meisten aus dem Gefolge der Herren von Kochen waren schon auf den vorangegangenen Gemälden zu sehen. Es waren aber wahrlich mehr Bürger von Kochen unter der Gesellschaft vorzufinden.

So waren da die holden Mägdelein, die sich für die Knechte herausgeputzt hatten.
Edle Ritter und hohe Herrschaften gaben sich die Ehre, am Umtrunk teilzunehmen.
Dann waren da noch die Ehrenmänner und Kaufleute, die versuchten in der Ferne neue Märkte zu erschließen.

Und dann noch allerhand anderes "Weibsvolk" mitgereist, das dem Auge schmeichelte. Von der Straße waren die Rufe des Nachtwächters zu hören.
"Liebe Leute laßt euch sagen, meine Uhr hat zwei geschlagen".
Bevor die Straßenbeleuchtung gelöscht wurde, suchte der Großteil der Herren von Kochen den Heimweg auf.
Eine wahrlich gelungene Zusammenkunft neigte sich ihrem Ende zu.


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Heidenheimer Str. 4, 73447 Oberkochen, Telefon 07364 / 6667

 
 
  geändert am 12.02.2013 (mb)