Rechstädter Tage 2009
Rechstädter Tag, das Stadtfest Nr. 1 in Aalen. Natürlich mischt da die NZ der Bärenfanger aus Unterkochen auch ein wenig mit. Um 17 Uhr trafen wir uns um gemeinsam auf dem Spritzenhausplatz aufzuspielen.
Bei unserer Vorstellung betonte die Bühnensprecherin, das wir einer der wenigen, noch übrig gebliebenen Naturtonfanfarenzuge sind und gab Karl Neher die Möglichkeit die Besonderheit eines Naturtonzuges zu erklären.
Eine Stunde später, gegen 18 Uhr, waren wir auf der Bühne vor dem Rathaus unter der Regie von Jule Lößnitz zu hören.
Bernd Czich, der bei unserem Umzug immer als Streckensprecher aktiv ist stellte Jule gleich die Frage, ob sie "ihre" Männer auch im Griff hätte. Nach einem deutlichen "Ja" meinte er nur, das dies in der Geschichte der Menschheit nicht immer so gewesen sei.
 
Neuer NZU Stand
Unsere Gruppe der Kanoniere war in den letzten Wochen sehr fleißig und hat unter den Anweisungen von Manfred Breuer einen genial durchdachten Verkaufsstand im Baukastensystem hergestellt. Der Stand ist zerlegbar und erweiterbar und die Einrichtung bietet genügend Lagerflächen.
Ein ganz dickes Lob an
Manfred und seine Mannschaft.

Was aber nicht zu begreifen ist, ist die Logik, die in manchen Vorschrift der Stadt Aalen steckt. Sofern überhaupt eine Logik dahinter steckt ! In der Helferstraße, in der unser Stand immer seinen Platz hat, tanzt der Bär. Ab 22 Uhr gibt es hier keinen einzigen Stellplatz mehr. Laut Vorschrift der Stadt Aalen muß die Außenbewirtung um 24 Uhr eingestellt werden. Wer dann noch ausschenkt dem drohen 500,-€ Strafe. Die Lokale in der Straße verlagern ihren Ausschank nach drinnen und die Party geht auch vor den Lokalen weiter. Wozu also die Vorschrift, wenn nur 2 Verkaufstellen in der ganzen Straße schließen müssen ?
Die Stadt und auch der Bund der Selbständigen sollten sich einmal überlegen, wer dieses Fest belebt ? Sind es nicht die Vereine, die mit ihren Auftritten auf den Bühnen den Besucher zum Verweilen einlädt ?
Und genau diese Vereinen werden vergrault. Bedankt man doch welche Ausmaße das Fest vor Jahren noch hatte ! Viele Straßen, in denen früher noch was los war sind heute tod. Auch das Bühnenprogramm, das man früher von der Größe her als Tischdecke verwenden konnte, ist 2009 auf das Format eines Flyers geschrumpft. Klar, wenn einem Verein fast 500,- € Gebühren aufgebrummt werden, und dazu noch die Öffnungszeiten dermaßen beschnitten werden, dann kommt der Tag, an dem sich die Vereine mit Ständen und Auftritten von dieser Veranstaltung zurückziehen und die Stadt mit dem Bund der Selbständigen an einem Tisch feiern können.


Der Seebauer am Tegelberg,
der geht mit viel Geschick ans Werk.
Eine trockene Kehle ist ihm nicht Wurst,
er kümmert sich um Ihren Durst.

 
 
  geändert am 14.09.09 (mb)