FZ-Motorradtour ´08 |
Tag 1 |
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Der 1. August 2008. Um 6 Uhr regnet
es in Unterkochen und die Sonne versteckte sich hinter dicken Wolken.
Doch als sich die Biker unseres Fanfarenzuges mit einigen Freunden
und Bekannten um 7.30 Uhr zur Wochenendtour trafen, war zwar die
Sonne immer noch nicht zu sehen, aber es war trocken. In Ebnat traf
man den Rest der Mannschaft, so dass man mit 17 Personen auf 15
Motorrädern auf Tour ging. |
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Die erste Etappe, die die Organisatoren
Roland, Uwe und Schomi planten, führte uns über die Autobahn
ins Frankenland. Dort kam es in Folge eines Busunfalls zu einer
Vollsperrung, so dass wir unsere Reise über Land fortsetzten,
was sowieso mehr Spass machte. In Alfeld, hinter Nürnberg,
war der erste Tankstop mit Kaffeepause. Diese Pause wurde genutzt
um den Spiegel an der Maschine von Heinz neu zu befestigen. |
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Durch zahlreiche Dörfer und
endlose Landschaften pflügte sich unser 1050 PS-Konvoi seinen
Weg. Immer wieder mussten wir durch kleine Regenschauer, die jedoch
erträglich waren. |
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Mittagessen gab es beim "Dorfwirt"
nahe der Grenze zu Tschechien. Dort wurde uns vorzügliches
Essen in großen Portionen zum kleinen Preis geboten. Prädikat
empfehlenswert ! |
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Da einige schon nahe der Reichweite
ihrer Gefährte angekommen waren, wurde noch für 10,- €
getankt, bevor es über die Grenze nach Tschechien ging. Mit
dabei natürlich unser 70jähriger "Neuzugang"
Heinz. Solange andere in seinem Alter zu Hause auf dem Sofa die
Enkel hüten, schwingt er sich in den Sattel um sein "born
to be wild" auszuleben. Klasse ! |
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Ausgiebig getankt und etwas verschnauft
wurde an der 1. Tankstelle, bei der Sprit zu einem für Deutschland
wünschenswerten Preis angeboten wurde. Da lacht nicht nur der
Geldbeutel. Stimmt´s Jule ? |
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Durch herrliche Kurven fuhren wir
durch die Wälder der tschechischen Republik. Immer wieder wurde
eine Pause eingelegt um die Gruppe zu sammeln und das Navi mit neuen
Daten zu füttern. |
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Kaum waren wir wieder 5 km in Deutschland
unterwegs, als schon die Polizei die Kelle schwang. Da die Polizeibeamten
nicht zur schnellsten Sorte gehörten, schafften es noch 2/3
an der Kontrolle vorbei. 5 von uns wurde jedoch das Überfahren
eines Stopschildes zur Last gelegt, was jeden 10,- € kostete.
Komisch ist nur, dass kein überfahrenes Stopschild rumlag ! |
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Weiter ging es über freie
Felder unserem Ziel entgegen. |
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Um 18.30 Uhr, nach 530 km, bogen
wir in den Innenhof des Forsthauses in Annaberg Buchholz ein. Das
Ziel war erreicht. Nachdem die Motorräder in den Garagen geparkt
worden waren trafen wir uns nach einer kleinen Duschpause im Gastraum
des Landhotels. |
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Nachdem Essen (Rahmgeschnetzeltes
mit Nudeln ),mit der Option auf Nachschlag, folgte ein sehr unterhaltsamer
Abend, bei dem Peter mächtig in seiner Witzekiste kramte und
so manchen Joke hervorbrachte. Während des Abends traf auch
Tobi mit seiner Frau ein, die erst am Nachmittag losfahren konnten.
So waren wir stattliche 19 Personen. Mitorganisator Schomi wurde
leider von einem bakteriellen Infekt an der Teilnahme der Tour gehindert. |
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Nachdem uns ab 8 Uhr ein fürstliches
Frühstück einen guten Start in den Tag gab, brachte uns
das Wetter einen kleinen Rückschlag unserer Gutenmorgenlaune.
Grauer , wolkenverhangener Himmel und Regen. Nach dem Motto, bei
schönem Wetter kann jeder Motorrad fahren starteten wir die
Motoren und gingen auf Achse. |
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Gabi, die bei Uwe auf der Yamaha
saß, sorgte dafür, das Uwe der Straßendreck nicht
so auf den Rücken spritzte und machte dabei noch schöne
Bilder während der Fahrt und bei den Pausen. |
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Unterwegs wollten wir ein Motorradmuseum
besuchen, das aber leider nur unter der Woche die Pforten für
seine Besucher öffnete. Komische Regelung. Wer hat da denn
Zeit ? |
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Auf nassen Pisten ging es durch
Orte wie Nassau und Börnichen durchs Erzgebirge in die sächsische
Schweiz. Die Bezeichnung sächsische Schweiz kommt meiner Vermutung
nach weniger von den Bergen dieser Region, sondern eher von der
Unverständlichkeit der Bewohner.
( Liebe Sachsen, bitte nicht böse werden, sollte ein Witz sein
) |
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In der Weltmetropole Döntschen
besuchten wir das Elternhaus unserer Hornspielerin Manu. Sie hatte
ihre Mutter und ihre Schwester fast ein Jahr nicht mehr gesehen.
Und zum Wasser vom Himmel kamen jetzt auch noch Tropfen aus den
Tränensäcken. |
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Einem der größeten Schütter
vom Himmel entkamen wir durch einen taktisch klug eingelegten Tankstop,
bei dem wir kurz unterstehen konnten. |
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Das Wetter beruhigte sich und die
Fahrt ging weiter. Wir umrundeten Dresden und kamen dabei an prunkvollen
Bauten sowie heruntergekommenen Häusern vorbei. Das Navi von
Roland zwang uns des Öfteren zur Umkehr, belohnte uns aber
jedes Mal mit netten, kurvenreichen Nebenstrecken, die das Bikerherz
höher schlagen lassen. |
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So kamen wir auch an hohen Bergen
und tiefen Schluchten vorbei, die zum Gruppenbild einluden. |
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Heinz nahm sich an diesem Tag eine
Auszeit und besuchte Verwandte, die in der Nähe von Annaberg
wohnen. Auch das Töpferfest im Ort half ihm die Sehnsucht nach
uns zu überwinden. |
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Bei unserer Ankunft im Forsthaus
hatte sich das Wetter soweit gefangen, dass ein kleiner Umtrunk
auf der Terrasse möglich war. |
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Gegen 20.30 Uhr wurden wir vom Küchenchef zu Tisch gebeten
und genossen Häxchen vom Feinsten. Wer Appetit bekommen hat
muß wohl den Weg nach Annaberg-Buchholz in Kauf nehmen.
Es lohnt sich. Der weitere Abend verlief in geselliger Runde,
bis gegen 1.30 Uhr die Kerzen ausgeblasen wurden.
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Tag 3 |
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Am Sonntag wurden nach dem Frühstück
die Motorräder beladen und die Heimreise angetreten. |
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Zuvor machte Gastgeber und Küchenchef Thomas noch ein Gruppenbild
auf der Eingangstreppe zum Forsthaus. Dieses Haus ist echt klasse.
Klickt einfach auf das Gruppenbild und ihr erfahrt mehr über
dieses Haus.
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Auf unserer Rückreise entlang
des Grenzbebietes zu Tschechien kamen wir gegen 12 Uhr an einem
Wirtshaus vorbei, dessen Biergarten zur Mittagspause einlud. Das
Wetter passte, der Magen war leer, also machten wir Rast. Wie sich
dann herausstellte hatte das Lokal am Vorabend Neueröffnung
und wäre eigentlich noch geschlossen. Die Wirtin zeigte sich
jedoch sehr flexiebel und zauberte eine "Notkarte" ( Göttinger
mit Spiegelei und Brot) aus dem Ärmel. |
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Bei einem kleinen Abstecher in die
Tschechei kam uns ein Ableger der Tour de France entgegen. Die Begleitfahrzeuge
machten gleich hinter einer unübersichtlichen Kurve die Straße
dicht. Roland und Karle konnten ihr Motorräder gerade noch
zum Stillstand bringen. Für Tobi samt Sozius war der Bremsweg
einfach zu kurz, so dass er seine Maschine kurz zur Seite legte.
Zum Glück ist bei diesem "Umfaller" weder Mensch
noch Maschine etwas passiert. |
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Gegen 15.30 Uhr gab es bei Amberg
den letzten Tankstop mit Gelegenheit einen kleinen Snack einzuwerfern.
Im Tankshop dachte man es wäre eine Verkaufsveranstalltung
für Schuberth Klapphelme. |
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Die ersten Sonnenstrahlen des Tages
wurden auch genutzt, um ein Nickerchen im Grünen zu machen,
wobei fast die Abfahrt verschlafen wurde. |
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Um 17.30
Uhr trafen wir in Ebnat ein. Leider klinkten sich schon Einige vor
Ebnat aus der Truppe, so dass es keine Gelegenheit zur Verabschiedung
gab. Die möchte ich von dieser Stelle aus nachholen. Ich finde,
es war trotz des Wetters ein sehr schönes Wochenende. Fahrer
mit weniger Fahrpraxis wurden erstklassig in die Truppe integriert.
Es gab keine Rasereien und keine Wettrennen in der Kolonne. Großes
Lob an alle Beteiligten, ihr seid ein klasse Haufen. Noch größeres
Lob und Dank gilt den Organisatoren Roland Reinl, Uwe Flath und
Andreas Schom, für die Zeit, die sie in die Ausarbeitung und
Planung dieser knapp 1400 km an
3 Tagen investierten.
Danke, schön war´s. |
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Wir
machen Druck
www.druckereibieg.de |
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