Prunksitzung in Unterkochen

Am Samstag, den 3. Februar 2007 fand in Unterkochen die Jubiläumsprunksitzung zum 33 jährigen Bestehen der NZU statt. Die rd. 500 Plätze in der Halle waren schon eine Wocher vor der Sitzung ausverkauft.
Um 18 Uhr öffneten wir die Pforten für unsere Besucher. Da die Halle mit Hilfe eines Zeltes vergrößert wurde, stand zum Sektempfang weniger Platz zur Verfügung. Doch das störte unsere Gäste nicht, da man in die Halle ausweichen konnte. Bei einem Glas Sekt bot sich die Gelegenheit einen Bildvortrag über 33 Jahre NZU zu sehen, oder man unterhielt sich einfach mit anderen Besuchern. Sogar Martin Gerlach, der OB der Stadt Aalen war mit seiner Frau anwesend.
Pünktlich um 19 Uhr begannen die Zunftmeister Klaus Fischer und Maria Müller mit der Begrüßung der Prunksitzungsbesucher und der Abordnungen befreundeter Vereine.
Dann trat der erste Vorstand der Unterkochener Narrenzunft, Herr Hans Wagner auf die Bühne und erzählte kurz, wie der Grundstein zur heutigen NZU gelegt wurde.
In gewohnter NZU Weise folgte der Einmarsch der Aktiven, bei dem die Bühne fast zu klein wurde.
Von 2 Gardemädchen lies sich Ortsvorsteher und Schirmherr Karl Maier auf die Bühne geleiten um sein Grusswort an die ausverkaufte Halle zu richten. Wieder einmal ging es um unser Narrenlager. Unser 1. ist vor Jahren eingefallen, das 2. wurde verkauft und abgerissen. Mal sehen was als nächstes kommt.
Im Anschluß gingen alle Aktiven von der Bühne. Bis auf unsere Kleinsten. Sie blieben auf der Bühne um das bunte Programm zu eröffnen.Zum ersten Mal traten diese Mädchen im Alter von 6-8 Jahren unter dem Namen "Kleine Garde" auf und zeigten, was sie von ihren Trainerinnen Katrin Theiss und Monica Schmid gelernt haben.
Von Jessika Lakey und Anja Weiland wurden die Roten Flitzer der NZU erfolgreich trainiert, die als nächster Programmpunkt das Publikum unterhielt. Mit Beifall wurde nicht gegeizt.
Als Witwe Staudenmaier trat Klaus Hussinger aus Stuttgart in die Bütt. Hussinger ist ein Bütt-Urgestein und trieb auch dem letzten in der Halle Lachtränen in die Augen.
Als 5. Programmpunkt war die Teddy Garde an der Reihe. Diese Garde hat im letzten Jahr tänzerisch unwahrscheinlich zugelegt, und tanzte zu "what a feeling".
Kritische Themen aus dem Ortsgeschehen trafen die Bärendreckler musikalisch auf den Punkt.
Alle waren begeistert, und die Vorboten der Uzepatscher waren schon zu erkennen.
Dann folgten Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder durch den Vizepräsidenten des LWk. Vom Fanfarenzug erhielt Jürgen Steckbauer das Großkreuz und Uwe Flath, Martin Bolsinger sowie Zunftratspräsidentin Traudl Walther wurden mit dem Großkreuz am Bande und einem schönen Brauchtumsorden des BDK geehrt.
Das Programm wurde nach dieser Pause von den Häfastädter Hexen aus Ebnat übernommen. Es ist schon enorm, wie man mit so einem geringen Blickwinkel durch die Augenlöcher der Masken solche Pyramiden bauen kann.
1001 Nacht zeigte der Showtanz der Roten Flitzer und Teddy Garde. Die Kostüme für diese Aufführung wurden von wenigen Müttern und den Trainerinnen in letzter Minute fertiggestellt.
Das Tanzmariechen der NZU, Stephanie Trianni zeigte ihr Können bevor Franz Traub als Dr. Franz in die Halle kam. Wie gewohnt haute er schon auf seinem Weg zur Bühne den Einen oder Anderen gekonnt in die Pfanne.
Auf der Bühne nahm er dann auch kein Blatt vor den Mund und reimte über die beliebte Lokalpolitik.
Unter dem Namen "Eight Steps", was immer das heißen mag, bot die NZU Showtanzgruppe Schwertkämpfe und heiße Tänzerinnen.
Und wieder folgte eine Tanzpause in der verschiedene Ehrungen vorgenommen wurden. Diesesmal waren Vereine und Sponsoren an der Reihe.
Männer in Röcken und dazu geniale Dudelsackmusik. Dies ist das Markenzeichen der Kochen Clan Pipe Band unter der Leitung von Holger Weidner, der früher unsere Trommler anführte.
Nach wunderschönen Highlandklängen blieben die Pipers auf der Bühne stehen, und warteten bis der Fanfarenzug Bärenfanger aufmarschiert war. Wie schon einmal in früheren Jahren wurde dann gemeinsam ein Titel gespielt.
Nachdem die "Schotten" ausmarschiert waren spielten wir unser diesjähriges Bühnenprogramm. Nach dem neuen Stück Besancon wurde sofort eine Zugabe gefordert.
Leider ist das Bild etwas unscharf, aber umso schärfer waren die Zungen unserer Tratschweiber. Sie nutzen es aus, dass OB Gerlach in der ersten Reihe Platz genommen hatte und nicht flüchten konnte.
Stellenweise wurde er richtig ins Kreuzverhör genommen, bevor er vom Männerballett erlöst wurde. Himmel und Hölle, oder Engel und Teufel. Egal wie man diese Darbietung nennt, sie ist einfach toll.
So ein Bild bei einer tanzenden Garde zu machen ist nicht ganz einfach, da unser Chronik-Foto immer etwas verzögert. Aber es hat geklappt, und man kann sehen dass alle Beinchen oben sind.
Dann war es soweit. Nach langer , langer Zeit waren die Uzepatscher aus Uzwil wieder zu Gast in Unterkochen. Was soll ich zu dieser Musik nur sagen ? Ich bin der Meinung, die Uzepatscher sind "the best Gugg of the world". Das muss man sich einfach reinziehen.
Die Uzwiler beendeten gegen
1 Uhr das Programm der Jubiläumsprunksitzung mit einem grandiosen Konzert.
Bis 4 Uhr in der Früh war der Uze-Sound zu hören
und in der Bar herrschte noch reger Betrieb.

Erst gegen 5.30 Uhr wurden die Instrumente abgelegt und die Nachtruhe kehrte ein. Zwar nur bis 7 Uhr, aber wenigstens etwas.

Hier geht es zum Zunftmeisterempfang.


Der Seebauer am Tegelberg,
der geht mit viel Geschick ans Werk.
Eine trockene Kehle ist ihm nicht Wurst,
er kümmert sich um Ihren Durst.
 
 
  geändert am04.02.07 (mb)